· 

7 Anti-Krisen-Strategien

Wie gehen andere Menschen mit Krisen um?

 

Wie haben meine Großeltern und Eltern, die ihre komplette Existenzgrundlage im zweiten Weltkrieg verloren haben, weitergemacht?

Was kann ich von meinen großen Vorbildern wie Nelson Mandela oder Mahatma Gandhi oder von den exzellenten Leadern und Unternehmern, die ich als Coach und Trainerin kennenlernen durfte, für existentielle Krisen lernen?

In Krisen entsteht unser größtes Wachstum. Wir werden völlig akut und unvorbereitet mitten aus dem Leben und mitten aus unserer Komfortzone hinauskatapultiert - gefühlt in den freien Fall.

Freier Fall bedeutet Schockstarre, Flucht oder Kampf. Diese drei Verhaltensweisen sind uralte Stressreaktionen. Doch es gibt einen großen Unterschied zwischen erfolgreichen Krisenmanagern und den meisten Menschen. Die meisten Menschen bleiben während der Krise in den Stressreaktionen verhaftet, sie drehen sich permanent im Kreis wie ein Hamster im Rad.

Erfolgreiche Krisenmanager bewahren die Ruhe, treffen Entscheidungen und kommen ins Handeln. Sie finden Orientierung in ihrer Mission und ihren Werten. Sie sind exzellente Führungskräfte und inspirieren andere Menschen. Gerade in der Krise unterscheidet sich, sorry, dass ich so deutlich werde, die Spreu vom Weizen.

 

Inspiriert zu meinen 7 besten Anti-Krisen-Strategien hat mich heute ein Wunsch von Nelson Mandela:

"Der Friede sei heute mit dir. Mögest du darauf vertrauen, dass du genau dort bist, wo du sein sollst. Vergiss nicht die unendlichen Möglichkeiten, die in dir und anderen geschaffen wurden. Mögest du die Gaben, die du erhalten hast, nutzen und die Liebe, die du bekommen hast, weitergeben. Sei zufrieden mit dir selbst, so wie du bist. Lass diese Gewissheit tief in dich eindringen und erlaube deiner Seele die Freiheit zu singen, tanzen, lobpreisen und lieben. Das gilt für jeden von uns."

Nelson Mandela

 

Hier nun die besten 7 Anti- Krisen-Strategien, damit auch du gut und gelassen, mit viel Tatkraft und Energie durch die Krise kommst:

  1. Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun (momentan meist über social media. Ruf einfach jemand an, der dich aufbaut.) Vermeide Pessimisten und Jammerer. Das sind Energievampire, die dir deine Energie entziehen. Du brauchst momentan deine ganze Kraft für dein Immunsystem und für deine Hilfsbereitschaft, andere zu führen und zu unterstützen.
  2. Verzichte auf miese Schlagzeilen. Sie müllen nur deinen Kopf zu. Nimm dir lieber die Zeit zum Lernen oder zum Lesen oder zum Erledigen deiner Prioritätenliste. Nun denkst du bestimmt: „Ja aber, ich muss mich doch informieren!“ Richtig! Allerdings ist es völlig ausreichend, sich 1x am Tag zu informieren. Achte außerdem, wer die Quelle deiner Infos ist!
  3. Steige aus der negativen Krisen- Gedankenschleife aus. Krisenmanager fokussieren sich auf ein Ziel und auf kreative Lösungen. Konzentriere dich immer wieder auf die schier unendlichen Möglichkeiten deiner Kreativität. Corona wird weder die erste Krise in deinem Leben sein noch die letzte! Auch Krisenmanager fallen hin. Sie stehen aber immer wieder auf. Übrigens so hast du als Kleinkind laufen gelernt!
  4. Schreibe dir eine Liste mit 20 Dingen, die du heute erledigen willst. Dann priorisiere deine Aufgaben und mache genaue die 3, die für dich zur Bewältigung deiner Krise am wichtigsten sind. Das ist übrigens das tägliche Ritual von Warren Buffet. Und falls du tatsächlich nur eine der drei Aufgaben erledigen konntest: prima! Das ist bereits mehr als die meisten Menschen tun.
  5. Feiere jeden Gewinn und jeden Erfolg. Die erledigte Aufgabe ist bereits ein Erfolg. Wir neigen nämlich dazu, das zu sehen, was wir nicht schaffen. Eine dumme Angewohnheit! Gerade in einer Krise ist es umso wichtiger, jeden noch so kleinen Sieg anzuerkennen und zu feiern. Falls du Führungskraft bist, zelebriere euren Teamgewinn. Ihr könnt euch auch virtuell High 5 geben und euch auf die Schulter klopfen. Falls du Mama oder Papa bist, feiert die erledigten Schularbeiten statt zu nölen, was noch nicht gemacht wurde. Feiern stimmt positiv!
  6. Deine größte Kraftquelle ist die Liebe. Sie entspannt und lässt dich friedlich sein. Sie schützt dein Immunsystem. Sie schenkt dir Kraft, für andere da zu sein. Leicht gesagt und schwer getan in Krisenzeiten? Nein! Mach dir einfach bewusst, dass es leicht gesagt und auch leicht getan ist: Atme ein paarmal tief durch und gehe in dein Herz. Dort findest du zum einen Ruhe und Frieden, zum anderen alles, was du brauchst. Dein Herz ist weiser als es dein Kopf je sein wird.
  7. Gib deine Liebe weiter. Hier ist eine kurze Achtsamkeits- Phantasiereise, wie du Liebe einfach weitergeben kannst: Visualisiere wie die Liebe als goldenes Licht sanft und angenehm durch deinen Körper strömt, in jede einzelne Zelle. Stelle dir vor, wie dich das goldene Licht völlig umhüllt und du es dann weitergibst an andere. Stell dir vor, wie dieses goldene Licht immer größer wird. Es umhüllt deine Familie, deine Freunde, dein Team, dein Unternehmen, deine Stadt, dein Land, andere Länder, alle Lebewesen, die Erde. Und dann gib das goldene Licht einfach weiter ans Universum, wo es sich ins Unendliche ausbreiten darf. Das helle Licht der Liebe, des Vertrauens und der Freude.

In diesem Sinne wünsche ich dir Tatkraft, Freude, (Gott)-Vertrauen und Liebe, um den heutigen Tag der Krise gut zu bewältigen.

 

Christine Rall

Leadership-Excellence-Academy

 

zum Profil von Christine Rall